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Wie alles begann

Vom Pferdefuhrwerk zum Luxus Class Reisebus

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bis 2023

Fünfzigtausend Gäste jährlich

Acht moderne Reisebusse befördern jährlich etwa fünfzigtausend Fahrgäste sicher durch die Lande. Im Reisebüro in der Friedrichstraße werden mit ausgebildeten Touristikern eigene und Reisen der etablierten Touristikunternehmen vermittelt. Ziel der Familie Dehn ist es, qualitativ hochwertige Reisen für alle Altersklassen anzubieten.

Durch unseriöse Verkaufsfahrten sei das Image der Busunternehmer schwer angeschlagen, klagt Junior Joachim Dehn. Die vielen Stammkunden von Dehn Reisen sind allerdings ein stichhaltiger Beweis für gut organisierte und sorgfältig geplante Reisen in alle Welt.

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1955 bis 1975

Beseitigung des Fernwehs

Auch diese Entscheidung war, wie vorerst der Möbeltransport, goldrichtig, denn der Bedarf nach Urlaub war wieder da und Busreisen waren eine relativ günstige Alternative zur "Beseitigung des Fernwehs". Das Reiseangebot beschränkte sich allerdings vorerst auf Zielorte innerhalb der Bundesrepublik.

Da der Platz in der Friedrichstrasse für die grossen Busse nicht mehr ausreichte, baute man 1972 eine neue Wagenhalle und Reparaturwerkstatt in der Schwabenstrasse. Der Taxibetrieb wurde 1975 aufgegeben, damit man sich vollständig auf das Busgeschäft konzentrieren konnte. Heute verkehrt die Busflotte von Dehn Reisen zwischen Nordkap und Afrika und von Moskau bis Schottland.

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1945 bis 1954

Beginn mit Opel Kapitänen

Nach Ende des Krieges begann auch für die Familie Dehn der Wiederaufbau. Der anschliessende Inhaber Heinrich Dehn stieg damals in die Firma ein. Es wurden neue Fahrzeuge vom Typ Opel Kapitän für den Taxiverkehr angeschafft. In den fünfziger Jahren waren bis zu zehn Taxen im Einsatz, da es kaum Privatwagen gab und das Taxi als individuelles Verkehrsmittel für alle möglichen Anlässe galt.

Der Posthaltervertrag lief in dieser Zeit allerdings aus, da die Deutsche Bundespost die Paketzustellung mit motorisierten Fahrzeugen selbst übernahm. Auch der Möbeltransport lief nicht mehr so gut wie vor dem Krieg, da aufgrund der Wohnungsnot jeder froh war, überhaupt eine Wohnung zu haben und kaum einer daran dachte, umzuziehen. So gründete Heinrich Dehn 1954 den Omnibusbetrieb, um wieder ein zweites Standbein zu haben.

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Die 30er bis 1944

Goldrichtige Entscheidung

Diese unternehmerische Entscheidung war goldrichtig, denn in den 30er Jahren sollte Neumünster erneut Garnisonsstadt werden und somit konnten zahlreiche Umzüge von Offizieren und anderen Soldaten erledigt werden. Der Krieg machte allerdings dem gut florierenden Unternehmen Dehn grosse Probleme. 39 Wagen wurden von der Wehrmacht beschlagnahmt. Als Gustav Dehn 1943 verstarb, musste seine Frau, Käthe Dehn, den Betrieb unter schwierigsten Bedingungen fortführen. Ein Bombenangriff zerstörte 1944 das Grundstück in der Friedrichstrasse vollständig. Die angestellten Kutscher waren alle zum Kriegsdienst eingezogen, sodass ihre Arbeit notdürftig von Kriegsgefangenen und Jugendlichen übernommen werden musste.

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1912

Seit 1912 in Neumünster

Nach seinem Tode wurde von dessen Sohn Heinrich-Wilhelm-August das Unternehmen beachtlich ausgebaut. 1912 errichtete er in Neumünster ein Fuhrgeschäft und Taxiunternehmen mit angeschlossener Posthalterei. Diese Filiale bekam später der Grossvater des heutigen Besitzers, Gustav Dehn, übertragen. Er verlegte den Firmensitz von der Kieler Straße 79 in die Friedrichstraße 10-12, wo die Firma Dehn auch heute noch ihr modernes Reisebüro hat. Fünf Pferdegespanne waren täglich unterwegs, um die Paketzustellung im Raum Neumünster zu gewährleisten.

Der Taxibetrieb wurde damals im Zuge der Motorisierung von Pferdekutschen auf Kraftdroschken umgestellt. Gustav Dehn baute als drittes Standbein in Neumünster einen Möbeltransportverkehr auf.

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1818

Wie alles anfing

Zu den wohl ältesten gewerblichen Unternehmen in Schleswig-Holstein gehört die Firma Heinrich Dehn in Neumünster. Bereits im Jahre 1818 wurden von einem Fuhrunternehmer namens Friedrich-Jürgen-Heinrich Dehn mit sogenannten "Wochenwagen" - das waren Pferdegespanne, die einmal pro Woche verkehrten - Güter und Personen von Schleswig nach Kiel und Eckernförde befördert.Die Familie Dehn betrieb damals ebenfalls schon die dänischen, holsteinisch-gottorfschen und schwedischen Postlinien. Die Post- und Paketzustellung, stand zwar unter der Kontrolle des Staates, wurde aber von Privatbetrieben durchgeführt. Das Stammhaus der Unternehmerfamilie stand zur damaligen Zeit in Schleswig. In der zweiten Generation richtete dort Friedrich-Johann-Heinrich Dehn einen täglichen "Omnibusverkehr" mit Pferdewagen nach Kiel ein. Im Jahre 1871 wurde er offiziell vom Deutschen Reich zum Postfuhrhalter für Schleswig ernannt.

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